WHY NOT (Waidhofen/Ybbs neuer Oeffi-Terminal)

Statt, so wie es leider die Politik will, die Citybahn zu verkürzen sieht unser Konzept vor, die Stadt Waidhofen/Ybbs vor unnötigen Busfahrten zu entlasten. Derzeit fahren jede Stunde in beide Richtungen zwei bis drei Busse der Mostviertellinien und die Citybahn fast zeitgleich durch das Stadtgebiet von Waidhofen/Ybbs und meist befinden sich außerhalb der Stoßzeiten in jedem Fahrzeug unter 10 Reisende. Die Busse sollen nach unserem Plan ihre Fahrten erst ab Gstadt beginnen und auch dort wieder enden lassen, den Gesamtverkehr durch die Stadt vom Hauptbahnhof bis nach Gstadt soll die Citybahn übernehmen.

Am Bahnhof Gstadt soll dieser Knoten entstehen, wo die Reisenden wetterunabhängig, Bahnsteig und Bushaltestelle sind überdacht und barrierefrei, die Öffis wechseln können. Es befinden sich unmittelbar neben der Umsteigemöglichkeit auch Parkplätze für PKWs, Fahrräder und Motorräder, die derzeitige Park & Ride-Anlage ist hunderte Meter entfernt. Zusätzlich sind auch Ladestationen für verschiedene Elektrofahrzeuge errichtet.

Im derzeit fast leerstehenden Bahnhofsgebäude zieht eine Gaststätte ein, außerdem befindet sich dort eine öffentliches WC-Anlage und Pausenräume für die Fahrer (Bahn und Bus), auch eine kleine Servicestation für Fahrräder (Ybbstalradweg) kann untergebracht werden.

Dieses Modell der Anlage im Maßstab 1:87 wurde von mir (Thomas Vielhaber) gebaut und wurde schon in der Gemeinde Waidhofen/Ybbs vorgestellt, die NÖN berichtete bereits darüber und beim Mobilitätspreis des VCÖ wurde es mit einer Urkunde belohnt.

Zusätzlich haben wir von Mag. Barbara Komarek (Geschäftsführerin der NÖVOG) erfahren, dass die NÖVOG bei der Fachhochschule St. Pölten ein Forschungsprojekt über CO²-freie Fahrzeuge und alternative Antriebskonzepte auf der Citybahn in Auftrag gegeben hat.

Es wäre daher auch in Zeiten der Klimakrise sehr wünschenswert, wenn der Waidhofner Bürgermeister, der auch sonst Visionär ist, der gesamten Citybahn eine Chance gibt und nicht auf die fast 1500 Bewohner der Weitmannsiedlung vergisst, die sonst vom öffentlichen Bahnverkehr abgeschnitten würden. Auch sollte er auf Stadtplaner Architekt Beneder hören, der sich auch klar für die “ganze” Citybahn ausgesprochen hat, und nicht auf seine bahnfeindlichen Einsager aus dem Hintergrund hören.

Im alten Bahnhofsgebäude ist auch eine Servicestation für Fahrräder untergebracht
Der “Gstadt-Wirt” belebt den Umsteigepunkt auch gastronomisch
Die Park-and-Ride-Anlage unmittelbar neben dem Öffi-Knotenpunkt
Barrierefreier, direkter und wetterunabhängiger Umsteigebereich zwischen Bahn und Bus
Barrierefreier, direkter und wetterunabhängiger Umsteigebereich zwischen Bahn und Bus
Übergang zum zweiten Bahnsteig
Das alte Bahnhofsgebäude wurde renoviert und modernisiert
WHY NOT, der neue Verkehrsknoten Gstadt

Ein Gedanke zu „WHY NOT, der neue Verkehrsknoten Gstadt

  • 5. Oktober 2019 um 12:05 Uhr
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    Leider hat die Gesamtstrecke so unschön geendet. Wenn ich es aber nüchtern überlege, zahlt sich der Rest wirklich aus? Auch hier im Weinviertel wird alles zügig dem Auto überlassen und fast alles ganz eingestellt. Solange die Politik der Kfz Lobby hörig ist, wird sich nichts ändern. Unsere Landeshauptfrau spricht von Förderung für ÖNV, aber das Weinviertel wird stillgelegt. Auch bei der Ybbstalbahn ist man böswillig verfahren. Traurig!

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